Blattstecklinge sind eine Methode, bei der das Blatt der Zimmerpflanze verwendet wird, um eine neue Pflanze heranzuziehen. Das abgetrennte Blatt bildet seine eigenen Wurzeln und entwickelt sich weiter zu einer Pflanze. Blattstecklinge können oft von Zimmerpflanzen mit festen Blättern wie Begonien, Kakteen, Peperomia, Sansevieria und Zamioculcas genommen werden. Verschiedene Sukkulenten wie Aloe Vera, Agave, Crassula und Echeveria können auch durch Blattstecklinge vermehrt werden.
Ein Blattsteckling in 3 Schritten
1. Nehmen Sie ein scharfes und sauberes Messer. Sie wollen die Mutterpflanze nicht unnötig beschädigen und schon gar nicht mit Bakterien kontaminieren, die sie angreifen könnten. Schneiden Sie das Blatt so nah wie möglich am Stängel oder Stiel ab. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, den Blattschnitt von der Mutterpflanze abzureißen. Dies geschieht ebenfalls so nah wie möglich an der Wurzel oder am Stamm. Schätzen Sie ab, welche Methode für Ihre Pflanze am besten geeignet ist. Man kann immer schneiden, aber nicht reißen. 2. Wenn Sie einen Blattsteckling von einer Sukkulente genommen haben, legen Sie ihn zunächst auf die Blumenerde, bis er Wurzeln bildet. Sobald sich die ersten Wurzeln gebildet haben, können Sie sie aufrecht in die Erde setzen. Haben Sie einen Blattschnitt von einer Sansevieria oder einem Kaktus gemacht? Dann lassen Sie den Schnitt zunächst gründlich trocknen. Die Blätter können eine Zeit lang ohne Wasser auskommen. Nach ein paar Tagen können Sie diese Blattstecklinge aufrecht in die Erde setzen. Haben Sie einen Blattschnitt von einer Begonie oder Peperomia genommen? Dann schneidet man sie in Stücke und legt sie mit den Blattadern nach unten auf den Boden. 3. Sind Ihre Blattstecklinge inzwischen bewurzelt? Dann können Sie z. B. drei Stecklinge in einen Anzuchttopf umtopfen. So können sich die Stecklinge zu ausgewachsenen Pflanzen weiterentwickeln. Setzen Sie junge Stecklinge nicht in die pralle Sonne, sondern gewöhnen Sie sie allmählich an die Sonne. Regelmäßiges Besprühen der Stecklinge ist gut für eine höhere Luftfeuchtigkeit um die Pflanze herum.
Praktische Informationen
- Frische Blattstecklinge werden oft nicht direkt in feuchte Erde gesteckt, da sonst die Unterseite des Stecklings faulen kann, weil sie zu feucht wird.
- Bei Blattstecklingen ist es immer ratsam, mehr Stecklinge zu nehmen, als Sie voraussichtlich brauchen werden. Sie werden feststellen, dass ein Schnitt manchmal besser funktioniert als ein anderer. Dann haben Sie später genug Auswahl, um einen Topf mit mehreren gesunden Stecklingen zu füllen.
- Wenn man einen Blattschnitt macht, beginnt man mit einer sehr kleinen Pflanze, und es kann lange dauern, bis sie größer wird. Wenn Sie schnellere Ergebnisse wünschen, ist manchmal auch ein Stängelsteckling möglich.