Das Inokulation ist eine Methode zur Vermehrung von Pflanzen. Dabei wird ein Stück zahmes Rundholz auf einen wilden Wurzelstock gesetzt. Der Stiel wird an der Stelle eingeschnitten, an der die Öse der Schneide eingeführt wird. Man klebt die Pflanze sozusagen auf eine andere Pflanze, und dann machen sie gemeinsam weiter. Das platzierte Auge wird zu einem Zweig der platzierten Sorte knospen. Das ist etwas, das bei Zimmerpflanzen nicht vorkommt, wohl aber bei Obstbäumen und Sträuchern.
Inokulation in 2 Schritten
1. Schneiden Sie zunächst den Spenderstamm mit einem scharfen Messer ein. Der Schnitt, den Sie hier vornehmen, sollte etwa 3 bis 4 Zentimeter lang sein und wird als Griffel bezeichnet. Nehmen Sie einen Zweig von der Pflanze, die Sie veredeln wollen, und schneiden Sie ihn dicht am Stamm ab. Dann falten Sie den Greif vorsichtig auseinander und legen den abgeschnittenen Greif hier hinein. Binden Sie den Spenderstamm mit einer Schnur über den Zweig und achten Sie darauf, dass dieser fest sitzt.
2. Nach einem Zeitraum von 6 bis 8 Wochen ist das Transplantat mit dem Spender durch den Greifen ausreichend gereift. Diese Methode der Pflanzenvermehrung ist eine Methode mit einer hohen Erfolgsquote. Das liegt daran, dass der Edelreiser direkt von den Saftströmen der Spenderpflanze profitieren kann. Der negative Aspekt dieser Stecklingsmethode besteht darin, dass der Spenderstamm das Transplantat nach einigen Jahren aufgrund von Proliferationen noch abstoßen kann.
Praktische Informationen
- Es ist wichtig, nur in der Nebensaison der Pflanze zu okulieren, damit die Saftströme geringer sind und der Spross nicht Gefahr läuft, durch die Saftströme zu ertrinken.
- Für eine erfolgreiche Veredelung ist es wichtig, dass die Pflanzen in Bezug auf ihre Wünsche und Bedürfnisse nahe beieinander stehen. Pflanzen, die sich in dieser Hinsicht unterscheiden, haben keine Chance, erfolgreich veredelt zu werden.
- Für den Schnitt in den Wurzelstock gibt es spezielle Okuliermesser.