Minze, auch bekannt als Mentha spicata, ist ein stark duftendes Kraut und gehört zur Familie der Lippenblütler. Minze ist eine mehrjährige Pflanze und hat verschiedene Eigenschaften. Die Minzpflanze wird häufig in Gerichten, aber auch für die Zubereitung von Tee verwendet. Von der Minze gibt es verschiedene Sorten wie die Schokoladenminze, die schwarze Minze, die Pfefferminze (Mentha Piperita), die grüne Minze oder marokkanische Minze und die wilde Minze. Sie können Minze auch trocknen. Getrocknete Minze wird jedoch seltener verwendet, da die Blätter schnell zerfallen und den Geschmack beeinträchtigen. Minze kann bis zu 50 cm hoch werden und wächst recht schnell. Wenn Sie Minzblätter aufbewahren möchten, können Sie sie leicht einfrieren. Minze erfordert wenig Pflege.
Minze gießen
Wenn die Minze in voller Erde steht, braucht die Kräuterpflanze wenig Wasser. Behalten Sie die Gartenpflanze jedoch in Trockenperioden im Auge. In Trockenperioden ist es gut, sie morgens oder abends mit Wasser zu bespritzen. Wenn Ihre Minzpflanze in einem Topf steht, ist es wichtig, dass die Erde leicht feucht bleibt.
Sonnenlichtmenge für Minze
Minze liebt Sonne. Stellen Sie die Kräuterpflanze daher an einen sonnigen oder halbschattigen Platz. Wenn die Minzpflanze genügend Sonnenlicht erhält, entwickelt sie einen guten Geschmack und Duft.
Blütezeit
Von Juni bis September blüht die Minzpflanze. Die Kräuterpflanze bekommt weiße/violette Blüten.
Minze ist winterhart
Minze ist eine winterharte Pflanze, aber nicht immergrün. Die Minze stirbt im Winter ab und kommt im Frühjahr wieder zum Vorschein.
Minze pflanzen
Die Minze sollte in einem nährstoffreichen und feuchten Boden stehen. Achten Sie darauf, dass das Wasser gut abfließen kann. Wenn Sie nicht wollen, dass die Minzpflanze überall im Freien wächst, ist es eine gute Idee, sie abzugrenzen. Pflanzen Sie einen (bodenlosen) Topf mit der Minzpflanze etwa 30 cm tief in die freie Erde. Lassen Sie den oberen Teil des Topfes ein wenig über die Erde hinausragen, damit die Wurzeln nicht darüber wachsen können.
Wenn Sie die Minze in einen Topf setzen wollen, ist es gut, einen großen Topf zu wählen. Geben Sie etwas Blumenerde in Kombination mit Kompost in den Topf und pflanzen Sie die Minzpflanze darin ein.
Umtopfen
Im Prinzip ist es nicht notwendig, die Minzpflanze umzutopfen. Wählen Sie jedoch einen großen Topf, wenn Sie die Minze in einem Topf halten wollen. Minze wächst schnell und rücksichtslos, in kürzester Zeit wird die Gartenpflanze Ihren Garten übernehmen, wenn Sie ihren Platz nicht abstecken.
Umpflanzen
Minze kann von drinnen nach draußen verpflanzt werden, wenn Sie die Gartenpflanze lieber draußen haben möchten. Da die Pflanze im Freiland jedoch schnell austreibt, ist es ratsam, die Pflanze im Freiland abzugrenzen.
Ernährung für Minze
Minze braucht wenig Nährstoffe. Es ist wichtig, dass die Gartenpflanze in nährstoffreicher Erde steht. Steht die Minze in einem Topf, braucht die Kräuterpflanze häufiger zusätzliche Nährstoffe als im Freiland. Geben Sie auf jeden Fall im Frühjahr einen zusätzlichen organischen Dünger. Düngen Sie die getopfte Minzpflanze etwas häufiger. Sie können auch etwas Flüssigdünger in das Gießwasser mischen.
Gepflegte Minze
Da die Minze eine schnell wachsende Pflanze ist, wächst sie in alle Richtungen, wenn die Gartenpflanze nicht gepflegt wird. Daher ist es wichtig, dass die Pflanze mit einem Topf in einer Linie gehalten wird. Außerdem ist es gut, die Pflanze regelmäßig zu beschneiden oder zu ernten, damit sie neue Blätter bilden kann.
Beschneiden
Nach der Blüte im August ist es sinnvoll, die Minzpflanze einschließlich der Blüten zurückzuschneiden. Schneiden Sie dabei etwa ⅓ der Pflanze zurück. Die Minzpflanze wird in kürzester Zeit wieder zu wachsen beginnen.
Stecklinge oder Vermehrung
Wenn Sie viele Blätter von der Minzpflanze abzupfen, ist es eine gute Idee, Stecklinge zu nehmen. Schneiden Sie etwa 9 cm von der Spitze der Minzpflanze ab. Schneiden Sie ein kleines Stück von der oberen Spitze ab. Schneiden Sie nun ein Stück von der unteren geraden Seite ab, knapp unter 2 Blättern. Entfernen Sie nun die unteren Blätter, so dass die Unterseite des Stecklings blattfrei ist. Legen Sie den Steckling in ein Glas mit Wasser, wobei es wichtig ist, dass die Blätter das Wasser nicht berühren. Sie können das Glas mit dem Steckling nun an einen Ort stellen, an dem er indirektes Sonnenlicht erhält. Nach etwa 14 Tagen hat der Steckling Wurzeln geschlagen und Sie können ihn in die Erde oder in einen Topf pflanzen.
Aussaat/Ernte von Minze
Wenn Sie Minze selbst aussäen wollen, tun Sie dies am besten im März. Verwenden Sie einen Topf und geben Sie etwas Blumenerde mit grobem Sand hinein. Legen Sie die Samen der Minzpflanze in den Topf und geben Sie eine dünne Schicht der Erdmischung darauf. Die Samen der Minzpflanze brauchen etwa zwei bis drei Wochen, um zu keimen. Wenn die Wurzeln aus dem Boden des Topfes ragen, können Sie die Pflanzen in einen größeren Topf umtopfen.
Ab April können Sie die Pflanzen umpflanzen.
Wenn die Minzpflanze Blätter gebildet hat, können Sie die Blätter ernten. Ernten Sie so oft wie Sie möchten. Je öfter Sie ernten, desto schneller wächst die Pflanze nach. Die beste Zeit zum Ernten ist von März bis zum Herbst.
Frost
Die Minze verträgt ein wenig Frost. Bei starkem Frost ist es gut, die Gartenpflanze an einen geschützten Ort zu stellen oder sie ins Haus zu holen.
Blumen der Minze
Im Sommer entwickelt die Minzpflanze schöne weiß-lila Blüten. Man kann die Blüten auch essen oder als Dekoration in einem Gericht verwenden.
Giftig
Die Minzpflanze ist für Menschen nicht giftig, wohl aber für Hunde und Katzen.
Krankheiten
Minze kann von folgenden Krankheiten befallen werden: Verticillium-Welke, Mehltau und Minzrost. Mehltau ist ein Pilz, der die Blätter orange färbt. Bei Mehltau hat die Pflanze weiße Flecken auf den Blättern. Und bei der Verticillium-Welke sind die Blätter von einer dicken Pilzschicht befallen und die Blätter welken, im schlimmsten Fall ist die Pflanze nicht mehr zu retten. Bei all diesen Krankheiten gilt: Entfernen Sie die befallenen Teile.