Clematis, auch Königin der Kletterpflanzen, Waldrebe oder Waldtraube genannt, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Von der Clematis gibt es bis zu 300 verschiedene Arten. Die Clematis ist eine echte Kletterpflanze. Die Waldrebe bringt im Frühjahr wunderschöne Blüten hervor und wächst hoch, so dass Sie in Ihrem Garten immer einen Platz für diese schöne Gartenpflanze finden können. Die Clematis ist eine mehrjährige Pflanze, die sich auch gut als Bodendecker eignet. Einige Clematis-Sorten wachsen langsam, etwa 30 cm pro Jahr, während andere bis zu 1,5 Meter pro Jahr wachsen können. Im ersten Jahr nach der Pflanzung wächst der Strauch oft nicht so schnell. Die bekanntesten Clematis-Arten sind Clematis Vitalba, Clematis alpina, Clematis Montana rubens, Clematis 'Hagley Hybrid' und Clematis 'Ville de Lyon'. Die Clematis benötigt wenig Pflege und ist daher eine pflegeleichte Gartenpflanze.
Clematis gießen
Die Clematis hat einen hohen Wasserbedarf. Vor allem in Trockenperioden sollten Sie die Clematis täglich gießen. Das Wasser muss gut in den Boden abfließen können. Sorgen Sie also dafür, dass der Boden durchlässig ist.
Standort der Clematis
Was ist der beste Standort für die Clematis? Die Clematis steht gerne an einem sonnigen oder halbschattigen Platz. Die Waldrebe steht am liebsten mit dem Kopf in der Sonne und mit den Füßen im Schatten. Die Clematis bevorzugt einen geschützten Standort, sie mag nicht viel Wind.
Blütezeit
Die Blütezeit der Clematis liegt bei den meisten Arten zwischen April und September. Der Strauch entwickelt schöne Blüten in Glocken- oder Sternform.
Clematis ist winterhart
Die Clematis ist sehr widerstandsfähig. Einige Clematis-Arten sind immergrün.
Clematis pflanzen
Wann ist der beste Zeitpunkt, um eine Clematis zu pflanzen? Wenn Sie eine Clematis pflanzen wollen, tun Sie dies am besten im Frühjahr. Graben Sie ein Loch, das doppelt so breit ist wie der Wurzelballen der Waldrebe und zehn Zentimeter tiefer als die Höhe des Wurzelballens. Geben Sie etwas Kompost in die Erde und setzen Sie den Strauch in das Loch. Wässern Sie großzügig. Sie können eine Clematis auch gut in einen Topf pflanzen, aber prüfen Sie sorgfältig, welche Sorte dafür geeignet ist. Die Clematis Little Lemons zum Beispiel braucht keine Stütze in Form eines Pfahls im Topf. Andere Clematis-Arten benötigen eine Unterstützung im Topf, zum Beispiel durch ein Klettergerüst.
Clematis im Topf
Wenn Ihre Clematis etwa drei Jahre lang im gleichen Topf stand, kann es sinnvoll sein, den Strauch in einen größeren Topf umzupflanzen oder, wenn die Wurzeln noch genügend Platz haben, den bestehenden Topf mit neuer Erde zu füllen. Das Umtopfen der Waldrebe wird am besten im Frühjahr vorgenommen. So erhält die Gartenpflanze einen frischen Start in die Wachstumsperiode.
Umtopfen einer Clematis
Es ist in Ordnung, eine Waldrebe umzupflanzen, es sei denn, der Strauch steht schon seit langem am selben Platz. Am besten ist es, die Clematis im März oder April umzupflanzen. Graben Sie den Wurzelballen der Waldrebe so weit wie möglich aus und schütteln Sie die Erde vom Wurzelballen ab. Pflanzen Sie die Clematis an ihrem neuen Standort so tief wie am alten Standort. Schneiden Sie die Clematis 30-60 cm bis auf den Boden zurück. Geben Sie anschließend reichlich Wasser. Es kann eine Weile dauern, bis die Waldrebe wieder gut wächst.
Nahrung für Clematis
Da die Clematis hart arbeiten muss, um in die Höhe zu wachsen, verbraucht der Strauch viele Nährstoffe. Das Düngen der Clematis-Pflanze ist daher unerlässlich. Dies geschieht am besten im März. Verwenden Sie organischen Dünger als Dünger.
Pflege der Clematis
Die Waldrebe braucht nicht viel Pflege. Schauen Sie sich genau an, welche Art von Clematis Sie haben und welche Pflege für sie am besten ist. Der Boden, in dem die Waldrebe wächst, sollte nicht austrocknen und die Füße der Clematis-Pflanze sollten möglichst im Schatten stehen.
Beschneiden der Clematis
Man schneidet die Clematis eigentlich nur, wenn die Gartenpflanze zu groß wird und um sie jung zu halten. Bei frühjahrsblühenden Clematis schneiden Sie abgestorbene und schwache Zweige sofort nach der Blüte zurück. Schneiden Sie alle paar Jahre einige alte Zweige ganz unten weg.
Entfernen Sie nach der ersten Blüte immer die verbrauchten Blüten der Clematis.
Sommerblühende Clematis sollten im Frühjahr vor dem Neuaustrieb zurückgeschnitten werden. Schneiden Sie abgestorbene und schwache Zweige weg. Im Sommer schneiden Sie die verblühten Zweige bis knapp über eine Knospe unterhalb einer Blüte zurück.
Spätblühende Clematis sollten jedes Jahr vor dem Austrieb, etwa im Februar-März, etwa 30 cm über dem Boden zurückgeschnitten werden. Schneiden Sie die Pflanze oberhalb einer dicken Knospe zurück und schneiden Sie alle Zweige des Vorjahrs ab.
Clematis-Stecklinge oder Vermehrung
Möchten Sie selbst Stecklinge von Clematis ziehen? Beginnen Sie damit im Juni oder Juli. Schneiden Sie etwa 15 cm von einem jungen Clematis-Zweig ab. Der Zweig sollte nicht zu weich, aber auch nicht zu verholzt sein. Schneiden Sie schräg unterhalb einer Knospe. Entfernen Sie die unteren Blätter und die weiche Spitze an der Spitze. Tauchen Sie den Clematisschnitt in Schnittpulver und setzen Sie ihn in einen Topf mit Blumenerde. Danach gießen Sie ihn und decken den Topf mit einer Plastiktüte ab. Stellen Sie den Topf an einen hellen und warmen Ort und nehmen Sie die Plastiktüte zweimal pro Woche für etwa zehn Minuten ab, damit der Steckling lüften kann. Nach einigen Wochen bilden sich an dem Steckling neue Wurzeln. Danach können Sie den Steckling in den Garten verpflanzen.
Aussaat/Ernte von Clematis
Möchten Sie Clematis selbst aussäen? Sie können im Februar oder März damit beginnen. Geben Sie zunächst Aussaaterde in den Topf und legen Sie die Clematis-Samen darauf. Bedecken Sie dann die Clematis-Samen mit einer dünnen Schicht Aussaaterde. Geben Sie einen schönen Spritzer Wasser. Decken Sie den Topf mit einem Deckel oder einer Plastiktüte ab. Es kann eine Weile dauern, bis die Clematis-Samen keimen. Bei einigen Sorten geschieht dies innerhalb weniger Wochen, bei anderen kann es Jahre dauern. Wenn die ersten Pflanzen aufgegangen sind, können sie ausgepflanzt werden.
Frost
Clematis kann etwas Frost vertragen. Bei strengem Frost ist es jedoch sinnvoll, die Gartenpflanze ein wenig gegen die Kälte zu schützen. Wenn die Waldrebe in einem Topf steht, können Sie sie in einen Wintergarten oder Schuppen stellen, solange die Temperatur zwischen 0 und 8 Grad liegt. Steht die Clematis in voller Erde, können Sie die Gartenpflanze schützen, indem Sie sie mit Luftpolsterfolie oder einem speziellen Pflanzbeutel umwickeln. Achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht völlig eingeschlossen wird, denn die Belüftung ist wichtig. Sie können auch etwas Mulch (z. B. Baumrinde) um die Pflanze legen, um sie vor Frost zu schützen.
Clematis-Blüten
Je nach Art bekommt die Clematis kleine oder große Blüten. Die Clematisblüte ist glockenförmig oder sternförmig. Farblich gibt es die Clematis in Weiß, die Clematis in Lila, die Clematis in Rosa und die Clematis in Rot. Die Blüten blühen üppig zwischen April und September.
Giftig
Clematis ist für Menschen und Tiere giftig. Daher ist es ratsam, bei der Pflege der Clematis-Gartenpflanze Handschuhe zu tragen.
Krankheiten
Clematis kann unter Welke leiden, die Blätter werden braun. Oft ist der Boden dann zu trocken.